"Wir warten auf Antworten von Rot-Grün."

+++ In der vergangenen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung stand unter anderem auch der Beschluss über die Bewirtschaftung des Stadtwaldes auf der Tagesordnung. Im Zuge der heftigen Debatte stellten die CDU-Vertreter offen die Frage nach der Möglichkeit der Umsetzung. Sowohl in der Sitzung und auch eine Woche später konnte Rot-Grün noch immer keine einzige Antwort vorlegen. +++

 

„Wenn man einen so weitgreifenden Beschluss derart hartnäckig und verbissen verteidigt, dann muss man auch die Fragen der Opposition beantworten können. Das ist das Mindeste im Umgang mit den anderen Fraktionen.“, heißt es aus den Reihen der CDU-Fraktion. Diesen fachlichen Mindeststandard im Umgang miteinander habe Rot-Grün, so die CDU-Fraktion, in der vergangenen Debatte verlassen. So stellte CDU-Parteichef Florian Gibbe offen die Frage, wie Rot-Grün gedenke, mit rein städtischen Möglichkeiten die Verfahren der unteren Jagdbehörde auszuhebeln. Weiterhin forderten die Christdemokraten konkrete Kalkulationen. „Wenn sich Rot-Grün so sicher ist, warum legen sie uns dann keine Zahlen schwarz auf weiß vor.“, so CDU-Chef Florian Gibbe.

 

Besonders befremdlich für die Christdemokraten war allerdings, dass Rot-Grün die selbst geforderten Maßnahmen nicht genauer beschreiben konnte oder wollte. „Auf unsere Frage, welche Erosionsschutzmaßnahmen der Antrag nun fordere, erhielten wir die Antwort, dass sich Teile der SPD-Fraktion bereits seit 1986 mit dem Thema beschäftigen.“, berichtet der CDU-Stadtverordnete Markus Bausewein aus der Debatte. „Das ist schön und gut, aber leider erneut keine Antwort auf unsere Frage.“, ergänzt CDU-Parteichef Florian Gibbe. Abschließend, so die Christdemokraten, attestiere man der Regierungskoalition keine Sternstunde parlamentarischer Arbeit, sondern eine unüberlegte und unausgereifte Vorlage, die schlichtweg durchgepeitscht wurde. „Wir hoffen, dass daraus nicht die Regel wird“, so die CDU-Vertreter abschließend.